nahkauf Herzensmission in Kooperation mit share
Sauberes Wasser für eine bessere Zukunft: Wie nahkauf mit einem Brunnenbau Leben verändern kann
In vielen ländlichen Regionen Sierra Leones ist sauberes Wasser Mangelware. Nicht einmal ein Drittel der Menschen in der Projektregion hat Zugang zu einer sicheren Wasserversorgung. Die Folgen sind gravierend: Krankheiten durch verunreinigtes Wasser, hohe Kindersterblichkeit und Schulfehlzeiten, weil Kinder erkranken oder lange Wege zurücklegen müssen, um Wasser zu holen. Besonders für Mädchen bedeutet dies oft das Ende ihrer Bildungslaufbahn.
Doch ein Brunnen kann vieles verändern. Durch die Unterstützung von Nahkauf konnte ein Brunnen in Sierra Leone gebaut werden, der 234 Menschen mit sauberem Trinkwasser versorgt. Möglich wurde dies durch den Verkauf von 170.000 Flaschen Wasser von share – mit jeder Flasche wird ein Tag Trinkwasser für einen Menschen in Not finanziert. Dies entspricht in Sierra Leone etwa 20 Litern Wasser pro Tag, die er braucht, um damit Dinge des täglichen Bedarfs, wie Trinken, Kochen oder Körperhygiene, verrichten zu können.
Mehr als Wasser: Bildung, Gesundheit und Chancengleichheit
Sauberes Wasser verbessert nicht nur die Gesundheit, sondern stärkt auch die Bildungschancen und wirtschaftliche Teilhabe – insbesondere für Frauen und Mädchen. Traditionell sind sie für das Wasserholen zuständig und müssen dafür oft kilometerlange Wege zurücklegen. Durch den neuen Brunnen in ihrer Nähe bleibt ihnen mehr Zeit für Schule oder Arbeit. Bildung schafft Perspektiven und trägt langfristig dazu bei, Armut zu reduzieren.
Damit die Wasserversorgung nachhaltig gesichert bleibt, geht das Projekt, das von Aktion gegen den Hunger in Sierra Leone umgesetzt wird, über den Brunnenbau hinaus. In Zusammenarbeit mit lokalen Ministerien und Behörden werden WASH-Komitees gegründet und geschult. Diese übernehmen die Verantwortung für die Instandhaltung der Wasserstellen und fördern Hygienemaßnahmen in ihren Gemeinden.
Fatima Kowa aus dem Kagboro Chiefdom sieht bereits die positiven Veränderungen: „Dank des WASH-Ausschusses kann ich den Unterschied bei der Instandhaltung unserer Wasserstellen sehen. Es ist ein gutes Gefühl, zu wissen, dass wir alle zusammenarbeiten.“
Auch David Kargbo, stellvertretender WASH-Programmleiter von Aktion gegen den Hunger, betont die Bedeutung nachhaltiger Strukturen: „Unser Ziel ist nicht nur die Bereitstellung von Wasser, sondern auch die Sicherstellung, dass die Gemeinden diese Ressourcen erhalten und effektiv verwalten können.“
Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft
Wasser ist die Grundlage für ein gesundes Leben – und der Schlüssel zu gesellschaftlicher Entwicklung. Projekte wie dieses zeigen, wie direkte Hilfe mit langfristiger Wirkung kombiniert werden kann. Dank der Unterstützung durch Nahkauf und die engagierte Arbeit vor Ort erhalten Menschen nicht nur Zugang zu Trinkwasser, sondern auch die Möglichkeit, ihre Zukunft aktiv zu gestalten.